1778 Erstmalig urkundlich erwähnt
1867 Graf von Merveldt, Pächter Franz Kottendorf, später landwirtschaftlicher Betrieb des Franz Diericks
1967 erwirbt die Gemeinde Wulfen vom Grafen von Merveldt den viele hundert Jahre alten „Holtkamps Hof“ in der Dorfmitte.
Am 07.03.1967 wird das Gebäude abgerissen, um Platz für bessere Verkehrsverhältnisse und für eine Grünanlage zu erhalten.
2010 Standort des Wulfener Wappenbaumes
Im Heimatkalender 1982 (Seite 100) veröffentlicht Hermann-Josef Schwingenheuer in einem Beitrag „Die Hauseigentümer im Dorf Wulfen 1778-1867“ folgendes Gedicht, eine in Versform zusammengefaßte Charakteristika der „Dörfler“ die sich aus dem 19. Jahrhundert in mündlicher Überlieferung erhalten hat:
Wulfener „Dörfler“
„De Schmett, de schett,
De Hahn, de rett,
Schöler neilt bineene met.
Winkelmann is riek,
Dumbeck steiht op´n Kopp in´n Diek.
Peltz Melchert het de bux vull Schulden,
Reaol´s Ann´ dräggt met Geduld.
Holtkamps Buer de kick so suer
in dat düstere Immenschuer.
Potthast Pott, Petten Nott,
Ick goah vörop, segg Loffens Jopp,
Dat kaas me dohn, segg Onnebrinks Ohm.
Ick fang mi´n Schwien, segg Wibbelts Stien´.
Gertz Schmettken verdreiht Kettken,
Ick fang mi´n Haas, segg Gertz Bennards,
Du kömmst in de Höll, segg de Möller van de Möll.
Rickert funn´n Knickert,
Dat ist bich woahr, segg de Boar,
Schmiet´n an ´n Post, segg de Drost,
Ick drop driet, segg de Vieth.“