Eckern

Aus den Familien Buer, Reck, Rickert, Schaefer, Schürholz und Winkelmann versammeln sich am 9. Januar 1954 interessierte Mitbürger zur Gründung der Nachbarschaft Eckern.

Die Grundstücke der ersten Bauwilligen im Bereich Eckern/Markeneck gleichen Anfang 1949 eher einer Mondlandschaft als einem Baugebiet. Im Zweiten Weltkrieg haben hier Flakgeschütze die nahegelegene Muna und einen Teil des nördlichen Ruhrgebietes vor feindlichen Flugangriffen geschützt. Erdwälle von fast vier Metern Höhe werden ohne Bagger, nur mit Hacke und Schaufel, begradigt, die meterdicken und tonnenschweren Betonfundamente der Geschütze mit dem Hammer zerschlagen. Dennoch sind bereits 1950 die ersten Häuser bezugsfertig, auch wenn auf elektrisches Licht noch drei Jahre gewartet werden muss.

Die Nachbarschaft Eckern wird zu Beginn von einem Ältesten und einem Beisitzer geführt. Franz Rickert und Paul Schaefer übernehmen diese Ämter. Seit 1995 ist das Führungsteam mit Gabi Maler, Margret Kruschinski, Klaus Wanning und Helmut Richter für die Geschicke der Nachbarschaft mit ihren 35 Familien mitverantwortlich.

Bei grüner, silberner und goldener Hochzeit treffen sich die Nachbarn zum Kranzbinden und Feiern, aber auch in Krankheits- und Todesfällen wird nachbarschaftliche Verbundenheit praktisch gelebt beim gemeinsamen Gebet und der Begleitung auf dem letzten Weg. Das alljährliche Sommerfest hat bereits Tradition und die Gemeinschaft von Alt und Jung ist an diesem Tag besonders sichtbar. Mit einem Gottesdienst in der Matthäuskirche und anschließendem gemütlichen Beisammensein wird Anfang Januar 2004 der 50-jährige nachbarschaftliche Zusammenhalt gefeiert.