Category Archives: Wegkreuze und Bildstöcke

Wegkreuz Haus Natteforth

Das historische Wegekreuz Nattefort, das im Februar dieses Jahres von bislang Unbekannten durch Steinwürfe stark beschädigt wurde, soll nun wieder in Stand gesetzt werden.
Auf Einladung von Frau Dr. Edelgard Moers, Vorsitzende des Heimatbundes, fand dazu nun an der Wulfener Strasse im Grenzbereich zwischen Lembeck und Wulfen ein Ortstermin statt. Neben dem Grafen von Merveldt, nahmen auch Vertreter der Kirchengemeinden St. Laurentius Lembeck und St. Matthäus Wulfen, sowie Vertreter der Heimatvereine Lembeck und Wulfen teil. Es fand ein reger Gedankenaustausch hinsichtlich der Beseitigung der Schäden statt. Außerdem wurde über die Zukunft des historischen Wegekreuzes gesprochen. Alle waren sich einig, dass das Wegekreuz erneut instand gesetzt werden soll.

Das Kreuz Nattefort wurde 1856 als Missionskreuz an der Wulfener Straße errichtet. Die Pfarrgemeinde St. Matthäus Wulfen hat es im vergangenen Jahrhundert als Station bei der Fronleichnamsprozession genutzt. Bereits im August 2008 ist das Kreuz Nattefort restauriert worden. Besonders betroffen durch die Beschädigungen ist derzeit der rechte Arm der Figur, der in drei Teile zertrümmert wurde. Auch beide Schienbeine wurden durchtrennt und die Zehen abgeschlagen. Die historische Ablasstafel mit altdeutschen Schriftzügen wurde aus der Verankerung gerissen und in vier Teile zertrümmert.

Quelle: Lokalkompass 07.05.2012

 
 
Den Wulfener Bürgern gut bekannt ist das mächtige Kreuz an der Straße nach Lembeck unweit von
Haus Natteforth.
Es ist eine Stiftung der gräflichen Familie von Merveldt und trägt im Steinsockel folgende Inschrift:
„Im Kreuz ist Heil. Dankbare Erinnerung an die Mission zu Lembeck am 12. Januar 1850“
 
Noch in den 50er Jahren nahm die große Hagelprozession den Weg über die Wienbeck, wo auf dem
Hofe Brunn der 1. Segensaltar errichtet wurde. Der 2. Segensaltar war am großen Kreuz bei
Natteforth. Von dort ging der Weg zurück über Kottendorfs Feld zum Heiligenhäuschen und zum
Friedhof, wo der dritte und vierte Segen erteilt wurde. Mit zunehmendem Verkehr in den 50er Jahren
mußten die B58 zur Wienbeck und die Lembecker Straße gemieden werden. Seitdem zieht die große

Hagelprozession den heute üblichen Weg.

Quelle: „800 Jahre Wulfen“ …1973
Bearbeitet: Horst Kohl, Wulfen im August 2017

Wegkreuz Hervester Straße / Im Wauert

Im Jahre 1831 wurde hier gegenüber der ehemaligen Rose Brauerei der Friedhof angelegt. Aus dieser  Zeit stammt auch das Steinkreuz.

Auf Initiative des Heimatvereins Wulfen e.V., vornehmlich seines 1. Vorsitzenden Johannes Krümpel, wurde in Abstimmung mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus und Vereinsmitgliedern das Kreuz renoviert und das Umfeld neu gestaltet.

Hierzu wurde vom Grünflächenamt der Stadt Dorsten eine Hecke um das Kreuz angelegt. Der Gärtnerbetrieb Brokemper aus Holsterhausen/Deuten stellte kostenlos Blumen zur Bepflanzung zur Verfügung. Vom Wulfener Gartenbaubetrieb Stadtmann konnten zu einem sehr geringen Preis Strauch- und Kleinkoniferengewächse erworben werden. Der im Gewerbegebiet Köhl ansässige Steinmetzbetrieb 

Achim Trauzettel fertigte in großzügiger Weise kostenlos eine Schrifttafel aus Sandstein und  brachte diese auch ohne Berechnung im Sockel des Kreuzes an. Das Unternehmen befestigte auch den unmittelbaren Bereich vor dem Kreuz kostenneutral mit Steinplatten.

Auf Vorschlag von Willi Duwenbeck und in Abstimmung mit der Katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus wurde folgende Inschrift angebracht:

Jesus bitte für uns – Friedhofskreuz 1831 – 1926

Diese Inschrift erläutert, dass der Friedhof im Jahre 1831 seiner Bestimmung übergeben wurde. Die Begräbnisstätte wurde insgesamt zweimal belegt. Im Jahre 1926 wurde dann ein neuer Friedhof auf der Kippheide fertiggestellt. In der Übergangszeit wurden dann noch vereinzelt Bestattungen in vorhanden Gruften auf dem alten Friedhof vorgenommen Die Jahreszahl 1926 steht also für das Ende der Begräbnisstätte. Allerdings ist diese Parkanlage auch heute noch im eigentlichen Sinne ein Friedhof.

Zu Fronleichnam am 19.06.2003 war die Renovierung abgeschlossen. Für die an diesem Tag stattfindende Prozession konnte hier wieder ein Segensaltar eingerichtet werden.

Text:            Willi Duvenbeck, Wulfen im Juni 2003   
Bearbeitet:  Hans Lienemann, Wulfen im August 2017

Wegkreuz Kippheide

Dieses Wegkreuz wurde in den Jahren 1955/56  erbaut. Die feierliche Einweihung durch Pastor August Pelkum fand am 10. Juni 1956 statt.

Vier Familien von der Kippheide, die „Heidecker Nachbarschaft“, haben das Kreuz gemeinschaftlich errichtet: die Höfe Schulte Spechtel, Rickert-Stockhoff, Linneweber-Becker und Große Boes. Ursprünglich sollte das Kreuz schon nach dem Ersten Weltkrieg entstehen und an die gefallenen Soldaten von der Kippheide erinnern, aber das Projekt wurde immer wieder verschoben und erst zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges in Angriff genommen, auch aus Dankbarkeit, dass die Nachbarschaft im Zweiten Weltkrieg relativ glimpflich davon gekommen war.  So steht auch an der Rückseite des Kreuzes:

„Gott zum Dank – Maria zu  Ehren – unseren Toten zum Gedenken“

Bei der Grundsteinlegung am 12. April 1956 wurde eine Urkunde in den Sockel eingemauert, auf der das Versprechen niedergeschrieben war.

Das Kreuz ist aus Anröchter Sandstein gebaut. Der Korpus am Kreuz ist von der Künstlerin Büscher-Eilert aus Horstmar und stellt den leidenden Heiland dar.

Das Kreuz steht in landschaftlich schöner Lage am Midlicher Bach, hinter dem Kreuz beginnt ein Waldgelände, westlich erstreckt sich bis zur Bahnlinie ein relativ feuchtes Wiesengelände, der „Hetker“ (= Heide) – Bruch. Ab 1978 entstand südlich des Kreuzes das Wohngebiet „Westabschnitt“ der „Neuen Stadt Wulfen“.  Die dortigen Straßenbezeichnungen Heidbruch, Hetkerbruch, Grehenbruch und Wiesenbruch erinnern an die alten Flur- und Geländebezeichnungen.

Die Pflege des Kreuzes und der gesamten Anlage übernehmen nach wie vor die oben genannten Familien. Bei der jährlichen Feldprozession dient das Wegkreuz als Station und wird festlich mit Blumen und Fahnen geschmückt.


Heiligenhäuschen Kottendorferfeld_old

Heiligenhäuschen Kottendorferfeld zur Feldprozession hergerichtet

Am Rand des Wäldchens Kottendorferfeld/Präsenkam, gegenüber dem Hofeingang Stadtmann, steht ein gemauertes Heiligenhäuschen, das vor 116 Jahren von der dort wohnenden Familie Rößmann/Große-Kottendorf erbaut worden ist. Im Innern steht ein altarähnlicher Unterbau, der in französich die Inschrift „Unserer lieben Frau vom guten Herzen Jesu. Genehmigt vom Hl. Vater am 07. Sept. 1878“ enthält. Darüber ist eine Mutter-Gottes-Figur angebracht, die auf ihren Armen das Jesukind trägt.

Der Anlaß zum Bau dieses Heiligenhäuschens ist den Nachkommen nicht mehr bekannt. Es wird von der Familie Stadtmann gehegt und gepflegt und dinet nioch heute der Kath. Kirchengemeinde St. Matthäus bei der alljährlich stattfindenden großen Feldprozession als Bet- und Segensstation.

In den letzten Jahren ist das Heiligenhäuschen mehrmals von Unbekannten beschädigt worden. So wurde Ende 1993 die dort seit 1978 aufgestellt gewesene Muttergottes mutwillig zerstört. Familie Stadtmann hat im Frühjahr 1994 eine schöne Holzfigur wiedererworben, die jetzt dort untergestellt ist. Der vom Wulfener Heimatverein dazu angefertigte Holzsockel, auf dem die Muttergottes mit Kind steht, ist mit „Unsere liebe Frau“ beschriftet. Auf der Rückseite ist zur Erinnerung eingraviert:
„Dies Heiligenhäuschen ist seit dem Aufbau im Jahr 1878 im Besitz der Familie Rößmann / Große-Kottendorf / Oberwalleney / Stadtmann. Die seither aufgestellte Mutter-Gottes-Figur wurde 1993 von Unbekannten mutwillig zerstört. August und Liesel Stadtmann haben bei Mitwirkung der Kath. Kirchngemeinde St. Matthäus und des Heimatvereins Wulfen das Heiligenhäuschen neu eingerichtet und abgesichert.
.. Wulfen, im Mai 1994“

Neu aufgestellte Mutter-Gottes-Figur

Wir wünschen und hoffen, daß das Heiligenhäuschen in dieser schönen Ausstattung uns noch viele Jahre erhalten bleibt.

MADONNA MIT DEM KIND
DU STEHST IN SCHNEE UND WIND
BEI SONNENSCHEIN UND NACHT
AM WEG IN STILLER WACHT:
TROST LÄCHELST DU SO MILD
O GÜTIG MUTTERBILD
DEM MÜDEN WANDERER ZU
IN DEINER FROMMEN RUH:
J. Spangemacher

Quelle: Grewer, Heinrich: Das Heiligenhäuschen im Kottendorferfeld in Wulfen,  Heimatkalender 1995, S. 48

Heiligenhäuschen Wauert

An der Straße „Im Wauert“, in der Nähe des Hofeinganges Heidermann, steht ein Heiligenhäuschen, worin auf einem altarähnlichen Unterbau eine Christusstatue steht. Es wird von der Nachbarschaft Wauert und den unmittelbar dort wohnenden Anliegern baumäßig betreut. Zum alljährlichen Fronleichnamsfest wird es zudem mit Blumen, Grün und Birkenstauden für die kirchliche Prozession als Bet- und Segenstation geschmückt.

Nach der „Brunnschen Chronik“ wurde das Heiligenhäuschen im Jahr 1879 für 100 Taler errichtet. Bis zum Jahr 1917 stand es auf der anderen Seite der Straße neben dem Hof Hemker. Mit Einsatz von Französischen Kriegsgefangenen wurde das Gebäude abgebrochen und überwiegend mit denselben Materialien an der jetzigen Stelle wieder aufgebaut.

In den letzten Jahren vor 1980 wurde die im Heiligenhäuschen untergestellte Christusfigur mehrmals geraubt oder zerstört. Von der Nachbarschaft Wauert in Verbindung mit der Kirchengemeinde St. Matthäus wurde darauf festgelegt, den Eingang des Häuschens durch eine stabile Eisenpforte abzusichern und ein hölzernes Christusbildnis anfertigen zu lassen, das befestigt angebracht werden kann.

Für die Schnitzarbeit der Christusfigur wurde der Standbalken des früheren Pelzer-Kreuzes verwendet. Das Pelzer-Kreuz war, wie die Brunnsche Chronik berichtet, seit dem Jahr 1875 in einem Kapellchen in der Nähe der früheren Kaplanei am Orthöver Weg aufgestellt. In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg wurde das Kapellchen wegen des Ausbaues des Orthöver Weges und der Errichtung des Kriegerehrenmals abgebrochen.

Die Rückseite des Christusbildnisses „Jesus unsere Hoffnung“ enthält folgende Inschrift: „Dieses Christusbild ist aus dem Stammholz des „Pelzer-Kreuzes“ angefertigt. Das Kreuz wurde im Jahr 1875 von Heinrich Buddenbrock gen. Pelzer für ein Gelöbnis gespendet, von ihm zu Fuß vom Wallfahrtsort Kevelaer nach Wulfen geholt und in der Nähe der früheren Kaplanei am Orthöver Weg aufgestellt. Bei der Anlage des Kriegerehrenmals im Jahre 1925 wurde es abgebaut und in der Pfarrkirche untergebracht. In den ersten Jahren nach dem zweiten Weltkrieg diente es als Friedhofskreuz im Kottendorferfeld.

Das Bild wurde im Auftrag des Pfarrers Karl Pilatus – Kath. Kirchengemeinde St. Matthäus – vom Wulfener Heinrich Grewer geschnitzt und im Mai 1980 im Heiligenhäuschen beim Bauern Heidermann aufgestellt.

Im Frühjahr 1993 wurde das Heiligenhäuschen wegen aufgetretener Witterungsschäden renoviert. Das Fundament wurde isoliert, die Fugen des Mauerwerks und der Innenputz erneuert und das Dach mit einer neuen Kupferabdeckung versehen. Die Arbeiten wurden von den Mitgliedern der Nachbarschaft Wauert ausgeführt und die Materialkosten mit Spenden gedeckt.

(Auszug aus Heimatkalender 1994, Heinrich Grewer „Das Heiligenhäuschen „Im Wauert“ in Wulfen“, S. 51 – 53)

Restauration 2012, 2013

Juli 2012
Dorfnachbarschaft feiert Richtfest

Richtfest Bildstock Wauert
Foto: G. Bludau

Richtfest Bildstock Wauert
Foto: G. Bludau

 

 

Richtfest Bildstock Wauert
Foto: G. Bludau

 

 

 

 

 

Richtfest Bildstock Wauert
Foto: G. Bludau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seit dem Abriss des traditionellen Wulfener Heiligenhäuschen im September 2011 laufen die Arbeiten für denWiederaufbau unweit des alten Standortes im Wauert. Trotz des durchwachsenem Wetters der letzten Woche wurde es nun geschafft, den Dachstuhl in Eigenleistung wieder aufzubauen. Dies wurde durch die Dorfnachbarschaft Wauert mit einem gebürtigen Richtfest gefeiert. Dochbevor es soweit war, mussten noch ein paar traditionelle Handlungen in die Tat umgesetzt werden. So durfte zunächst Hanni Heidermann, als Hausherrin des angrenzenden Bauernhofes, auf dem auch der Bildstock steht, die letzte Schraube eindrehen. Anschließend verlass Kalle Lutz, als Baukoordinator, den Richtspruch unter dem Beifall der anwesenden Nachbarschaft. Abschließend wurde mit Korn auf das gute Gelingen und die Standfestigkeit des neuen Bauwerks angestoßen. Nach diesem Akt wurde sich gemütlich zusammen gesessen und besprochen wie es in den kommenden Wochen weiter gehen soll. Nach bisherigem Planungstand sollen die Arbeiten am Bildstock, der im Original bereits im Jahre 1879 hier stand, bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, so dass er im kommenden Jahr im neuen Glanz erstrahlt.

Ein Grund für den Standortortwechsel und den Wiederaufbau des Heiligenhäuschens ist eine weit über 300 Jahre alte Eiche, die dem Bildstock seinen Standort streitig macht. Der Baum wurde im Laufe der Jahre immer mächtiger. Die Dorfnachbarschaft Wauert, die schon seit je her das Häuschen betreut, hat sich deshalb entschlossen, es um einige Meter zu versetzen. Das aus dem Jahre 1879 stammende Haus, wurde im Jahre 1917 schon einmal versetzt und musste nun für den erneuten Standortwechsel komplett abgebaut werden.

(Lokalkompass, 21.07.2012)

Mai 2013
Bildstock erstrahlt in neuem Glanz

Foto: G. Bludau

Foto: G. Bludau

 

 

 

 

 

 

 

 

Seit dem Abriss des traditionellen Heiligenhäuschens an der Ecke Linnertweg / Im Wauert sind fast 19 Monate vergangen. Doch mit der gleichen Nachhaltigkeit, mit der sich die Nachbarschaft Wauert für dieses für sie ehrgeizige Projekt eingesetzt hat, wurde das Heiligenhäuschen nun vollendet.

„Fertig!“, treffender hätte Kalle Lutz es nicht formulieren können und blickt dabei in die zufriedenen Gesichter seiner Mitstreiter Jupp Schlagenwerth und Pit Brzezinski, denn mit dem Anbringen des Kupferkäppchens an der Dachkonstruktion ist auch das letzte fehlende Teil an seinen Platz gerückt.

Nicht wirklich weit weg von seinem bisherigen Standplatz erstrahlt der wiedererrichtete Bildstock, wie die offizielle Grundbuchbezeichnung lautet, in alter und doch neuer Pracht. Auch die nicht weg zu denkende Eiche hat keinen Schaden gelitten, lediglich ihre erdrückende Nähe wurde ihr genommen. Die Notwendigkeit Eiche und Heiligenhäuschen auseinander zu bringen war seit langem deutlich zu erkennen.

Schien es dem Betrachter doch so, als ob sich die Eiche auf den Bildstock stützen wollte. Das wäre über kurz oder lang katastrophal für das schwächere Gebäude ausgegangen. Folgerichtig hat die Nachbarschaft Wauert sich ihrer Verantwortung gestellt und sich in Einklang mit der Familie Heidermann, dem Heimatverein Wulfen und der katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus daran gemacht, den Missstand durch Versetzen des Bildstockes zu verändern. An freiwilligen Helfern aus den eigenen Reihen fehlte es nicht.

Auch fanden sich erfreulich viele Wulfener Mitbürger und Firmen, die mit sachlicher und finanzieller Unterstützung die Umsetzung möglich und machbar werden ließen. Mit Vorsicht wurde der Abriss, richtig wäre eher Abbau, begonnen, wollten die Beteiligten doch einen Einsturz vermeiden. Aber mit der Freilegung und Einsicht in die gesamte Konstruktion stieg die Sicherheit der Arbeiten. Noch brauchbare Teile wurden gelagert, der Altar zwischenzeitlich bei Familie Heidermann sorgsam untergebracht. Nach geschätzten 800 Stunden Manpower befindet sich das Heiligenhäuschen da, wo es nach Aussage berufener Beobachter mindestens für 100 Jahre unbehelligt bleiben kann und dann das macht, wozu es immer gedacht war: ein Ort zum Verweilen für all diejenigen, die einen Platz der Einkehr in unserer hektischen Zeit zu schätzen wissen.

Offiziell gesegnet wird das Heiligenhäuschen bei dem Feldgottesdienst auf dem Hof Heidermann am 5. Mai 2013. Dabei kommt der vom Vorsitzenden des Heimatverein Wulfen, Johannes Krümpel, neu angefertigte Altar zu seinem ersten Einsatz. Daran anschließend sorgt die Nachbarschaft Wauert für das leibliche Wohl derjenigen, die bei einem Bier und/oder Würstchen den Bildstock gebührend bewundern wollen.

Danke sagen möchte die Nachbarschaft Wauert all den Mitgliedern und Freunden, die in jedweder Form dieses Projekt unterstützt haben. Danke auch für die finanziellen Zuwendungen der katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus, des Heimatvereins Wulfen, der Familie Fritz Heidermann, des Fuhrunternehmens Humbert, des Malerbetriebes Schonebeck, der Fa. Kensy Inh. Th. Holtrichter, des Baustoffhandels Heiming, der Fa. Heinz Diekert, des ehem. Schuhhauses Harding, der Fa. Brokamp und der hiesigen Provinzial-Geschäftsstelle Rommeswinkel & Huthmacher, ohne die die Umsetzung nur schwer möglich gewesen wäre.

(Lokalkompass, 25.04.2013)